Diözesanideal

„In Freiheit Geprägt, als Zeichen an deiner Hand“, so lautet das neue Diözesanideal der Schönstattmannesjugend Mainz und Limburg. Doch was bedeutet es? Um diese Frage zu beantworten, ist es sinnvoll die verschiedenen Schlagworte dieses Ideals genauer zu betrachten, insbesondere auch bezogen auf die Jugendarbeit, die wir als SMJ leisten wollen.

"In Freiheit geprägt als Zeichen an Deiner Hand"

Freiheit

Pater Josef Kentenich, der Gründer der internationalen Schönstattbewegung, zu der auch die SMJ gehört, bezeichnet Schönstatt als „Freiheitsbewegung“. Dabei spielt die Freiheit besonders im Hinblick auf Demokratie eine wichtige Rolle, denn seiner Auffindung nach gibt es Demokratie nur auf dem Boden der Freiheit der Persönlichkeit. Auch der neue Mensch wird von ihm als „die Idee des freien und starken Menschen in einer freien und starken Gemeinschaft“ beschrieben.

Was bedeutet Freiheit? Laut Duden ist Freiheit ein „Zustand, in dem jemand von bestimmten persönlichen oder gesellschaftlichen, als Zwang oder Last empfundenen Bindungen oder Verpflichtungen frei ist und sich in seinen Entscheidungen oder Ähnlichem nicht [mehr] eingeschränkt fühlt.“

 

Hier wird also vor allem die Freiheit von etwas betont. Das ist allerdings nicht der einzige Aspekt der Freiheit. Denn wenn es eine objektive Wahrheit gibt, also eine Wahrheit die allgemeingültig ist, so wie wir Christen das glauben, dann bedeutet Freiheit auch, dass wir uns bewusst für diese Wahrheit entscheiden können. Wir brauchen sogar diese Freiheit uns für etwas entscheiden zu können, zu unseren Mitmenschen, zu Gott, denn aus rein pädagogischer Sicht ist ein Mensch alleine nicht überlebensfähig, er braucht Beziehungen und somit auch die Freiheit sich für eine Beziehung entscheiden zu können.


An deiner Hand

Ja, an wessen Hand eigentlich?

Na an der Hand der dreimalwunderbaren Mutter, der Mutter Jesu. Mit ihr sind wir durch unser Liebesbündnis verbunden und wenn wir uns ihr weihen wissen wir, dass sie uns bewahrt und beschützt.

 

Durch sie vertrauen wir ganz darauf, dass all das, was wir uns in diesem Ideal und für unsere Jugendarbeit vorgenommen haben gelingt, denn sie bittet beim Vater für uns und gießt ihre Gnaden vom Heiligtum aus in die Welt.


Geprägt

Wir alle sind schon von Hause aus in verschiedenen Weisen geprägt. Durch unsere Eltern, unsere Verwandten, unsere Freunde, unsere Lehrer und durch die SMJ. In der SMJ werden wir vor allem durch unsere Gruppenleiter geprägt, aber auch durch das Lernen über Schönstatthelden wie Josef Engling, Franz Reinisch oder Karl Leisner und durch Texte von und über Pater Kentenich. Am stärksten ist die Prägung dabei, wenn wir uns jemanden zum Vorbild nehmen, denn dann wird uns nichts aufgezwungen, sondern wir entscheiden uns in Freiheit dazu dieses oder jenes als Prägung anzunehmen.

 

Und genau darum ist es uns wichtig, dass wir uns unserer Rolle als Gruppenleiter innerhalb und außerhalb der SMJ durch unser Vorbild andere prägen. Dabei wollen wir unseren Teilnehmern eine christliche Grundeinstellung mit ihren Werten und deren Konsequenzen für das Leben vermitteln.


Zeichen sein

Eben für dieses christliche Leben wollen wir Zeichen sein. Zeichen dafür, dass christliches Leben gelingen kann und sogar Spaß macht, denn das glauben viele Leute nicht auf Anhieb. Das sollen auch unsere fünf Säulen zeigen, für die wir Lebendige Beispiele sind. Und genau das macht uns auch wiederum zu Vorbildern.

Dabei brauchen wir keine Angst zu haben, dass wir es nicht schaffen würden Vorbild zu sein, denn oft merkt man gar nicht was für einen Einfluss man auf andere hat, oder wie man auf sie wirkt und wie man total ungewollt zu einem Vorbild für ihn wird. Wir vertrauen fest darauf, dass Gott uns dazu gegeben hat Vorbild zu sein.


„In Freiheit geprägt, als Zeichen an deiner Hand“ – Ein Ideal für unsere Arbeit und unsere Gemeinschaft!